Montag, 17. August 2015

VerBLICKdichte(t)

Sonntagmorgen
 

Aus dem Milchglashimmel
wird zusehends
eine Waschküche
Die Sonne hat Tagelang
eingeheizt
Wasser gezogen
Den „durstigen“ Himmel
versorgt
Übersättigt
„vergraut“
er nun den Ausblick
Heute weckt keine Krähe
den Tag
Blicke verdichtet
ist nicht einmal
der Pfuhl zu sehen
Und der Wind findet
keine Fenster im
milchigen Dunst
Baumkronenstille
In der sich nichts regt
Dumpf klingen die Motoren
der unsichtbaren Flugzeuge
Feuchtigkeit sitzt in
aufgeheizten Stuhlkissen
Kein gutes Paar
Ganz langsam lichtet
sich der Blick
und Klärchen
(als könnt sie kein
Wässerchen trüben)
strahlt aus blauem Himmelszelt
umsäumt von weißen Wölkchen
auf die Erde hinab
Wind weckt Sehnsüchte
und
das „Wetterspiel“ beginnt
von vorn







2 Kommentare:

  1. träger Himmel
    wolkenschwer
    keine Mimik mehr
    übersättigt stiert er
    vor sich hin
    auch der Wind
    lebt ohne Sinn
    hat keine
    Angriffsfläche mehr
    grau in grau
    sind diese Tage ....

    herrlich und danke für den Einblick *lach*

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  2. Uiuii der Wind ohne Sinn?
    Lach
    da muss ich mal ein ernstes Wörtchen
    mit meinem Gemahl sprechen *zwinker*

    LG nach einem langen Fussmarsch durch die Stadt

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