Sonntag, 2. August 2015

Momente ...ins Herzbuch gelegt

 Ich lauf der Sonne entgegen
und dem „Irrsinn“ davon
Begegne Düften
aus Kindertagen
Verändert hat sie die Zeit
Sie sind leichter
und Angstbefreit
Ich blicke in Gärten
wo Rosenbögen
und Blaue Bänke
von „alten“ Träumen erzähl´n
und wünsche den
neuen Traumlandbesitzern
das die Zeit der Träume
immer erhalten bleibt
Ich folge Spuren
sie enden vor Zäunen
Naturschutzgebiet
Kniehoch streift mich der Tau
als es mich über die
Wiesen zieht
Mirabellen
„zum Frühstück“ gepflückt
Sonnenwarm
Zurück
nur ein Stück
An Verbotsschildern vorbei
zurück ein Stück
durch Schilf
Gräser und Klee
Grillen zirpen
Hummeln summeln
Schmetterlinge tanzen mittendrin
Ein Stück von allem
nehm´ ich mir mit
leg´s ins „Herzbuch“ hinein
das den Titel
„Momente“ trägt
Sommerduft in der Nase
und Sonnenlicht im Blick
finde ich den Weg
an Verbotsschildern vorbei
zurück
Den Wind im Haar
schreite ich weiter
an Feldern vorbei
wo im Frühjahr
die Reste von Sonnenblumen
als „Feldlaternen“
auf den Mietgärten standen
Die Windräder stehen still
Heu liegt in Schwaden
auf Feldern
und erinnert
die kalten Tage sind nah
In Schrebergärten wird geerntet
was das Stück Scholle so schenkt
Ungewollt komme ich dann
am Tierheim an
Eine Bank lädt zum sitzen ein
vor einem kleinen Birkenhain
unter dem kleine Tiergräber
Trauer tragen
Sommerdüfte
Klee und Luzerne
und Hafer
Sonnen gereift
Vorbei an Zitaten von Nietzsche
mitten in die Felder „geprägt“
blick ich in die Weite hinein
und auch auf die Stadt
Hell leuchten die Hochhäuser
in den Tag hinein
und Störche fliegen
den Wolken entgegen
Vorbei am See
wo Gänse
der Weihnachtszeit entgegen leben
Vorbei auch
dort am kleinen Café
wo erste Stadtrandträume
geboren wurden
Kaum tret ich
„aus der Natur“
trifft mich die Hektik
ganz pur
Nur ein Stück
die Straße entlang
dann trete ich wieder „hinein“
Stille
soll mein Begleiter sein
Entscheidungen stehen an
welchen Weg geh ich nun
Doch nach Hause
mag ich noch nicht
Will weiter zum See
wo ich im Winter schon war
als die Sonne aufging
Vorbei an Gärten
von Argusaugen bewacht
Noch einmal
an den Feldern vorbei
wo Sonne und Wind
die Wiesen getrocknet haben
Die Windräder sind aus
ihrem Schlaf erwacht
drehn sich entgegen
der Hektik der Stadt
Es duftet nach Sommer
nach Mirabellen
und reifenden Äpfeln
und einem riesigen
Petersilienfeld
Wieder streif ich den Lärm
Es ist Mittag geworden
Sonne brennt sich erbarmungslos
in die Haut
Zeit für den Heimweg
am Gutshof vorbei
Unter der uralten Eiche
da ist es ganz still
Hier schlummert Kühle
ganz unbeirrt
in des Tages
wachsende Hitze hinein
Und Wind lächelt
ihr aufmunternd zu
Die Gänse liegen im Schatten
auf saftigem Gras
nur der Puter von Ferne
in die Stille keift
Losgelaufen ganz ohne Plan
komm ich nun wieder Zuhause an  











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