ja eigentlich und manchmal kommt dann alles anders.
Geplant war der Ausflug mit meiner Kleinen nicht, ich wollte allein einem Bild "auf den Grund" gehen.
Maestro Zerletti :-) hatte es am Sonntag an der Friedrichstraße aufgenommen und es weckte in mir die Lust auf ein Gedicht dazu.
Die ersten Zeilen kamen sofort. Ohne Zögern, doch dann fehlte mir einfach
das Riechen und Sehen und eigene Erfühlen.
Als ich der Lütten erzählte wo ich hin will, beschloss sie mitzukommen - und so kam eben alles anders und das Bild vom Meister muss noch warten. So enstanden folgende Texte
..... zu meinen/unseren eigenen Eindrücken auf unserem Spaziergang.
Skulpturen
Die
Stadt so voll,
so
laut
auf
ihre Weise still
Nicht
elegant
nein
trüb
und
angeschmuddelt
trägt
sie heut Sommergrau
Ferienzeit
die
Touri´s
stehen
staunen
schwitzen
die
Blitze zucken
aus
den
Handys
und
Kameras
sind
allzeit schnell gezückt
Bei
Marx und Engels
stehn
sie Schlange
ein
jeder will
mit
ihnen abgelichtet sein
Und
bei den Nacktskulpturen
sind
die Busengrabscher
völlig
ungeniert
sie
grabschen hier
und
grabschen da
und
halten´s fest
denn
hier kann keiner
sich
beschweren
Schicksale
Die
Stadt
so
still
und
doch so laut
auf
ihre unnachahmlich
liebenswerte
Weise
Der
Ausflug
ungeplant
verschaffte
uns Gespräche
und
gemeinsam Schweigen
zwischen
all den
abgelaufenen
Meilen
Schicksale
trafen wir
die
machten sprachlos
hilflos
Fragend
nach
dem Warum
Ein
Mann wusch seinen
Topf
im Brunnen
ein
anderer
der
schlief im Park
behütet
von den Rosen
Und
unter der Brücke
im
Luisenstädtischen Kanal
da
hat sich jemand
ein
Plane aufgehängt
Und
dort am Bus
steht
sie
mit
vollem Einkaufswagen
Nein
nicht
Fleisch und Obst, Gemüse
gepackt
ist er mit
ihren
sieben Sachen
in
Koffern
obenauf
hängt eine Decke
die
trocknen soll
doch
spärlich scheint heut nur die Sonne
Daheim
Ein
Tag
Du
fährst zu Dir
und
ich zu mir
ich
dreh im Dorf
noch
eine Runde
Das
alte Haus
ich
will es sehen
will
hören
was
es mir erzählt
Es
atmet aus – mehr aus
als
ein
es
steht – es lebt
doch
über allem
der
Verfall schon schwebt
ohne
Charme
trägt
seine Narben
Der
Dorfteich – ausgetrocknet
dient
der alten Katz als Schlafplatz
ins
Schilf gedrehte Schwarz-Weiß-Kugel
blinzelt
sie mir eben schnell
mal
zu – ich setz mich noch ne Weile an
den
Pfuhl
Ich
bin Daheim
und
über
allem schwebt
ein
Hauch Kamille
es ist immer schön, deine Zeilen zu lesen und deine Gedanken dazwischen zu sehen.
AntwortenLöschenDieser TextTag gibt ganz viel Ruhe und ausgeglichener versuche ich weiterhin meine Hechtsprünge durch die nächsten Stunden. Danke !!!!! und glg zu dir
Ohhh Vanga
AntwortenLöschenDANKE
*Umarmungsgrüße* zu Dir meine Schöne