Oh nein, auch Väterchen Frost´s
Versuch dem Frühling mit eisigem Atem Einhalt zu gebieten, ist ihm
nicht gelungen.
Seine Starallüren haben die zarten
Frühlingsblüten fast im Keim erstickt.
Jeden Tag vervielfachen sich die grünen
Blättchen an den Bäumen. Die Birken stehen schon in vollem Grün,
die Weiden tun es ihnen nach, nur die Blutbuche lässt sich noch Zeit
und reckt ihre kargen braunen Arme Blattlos in den Himmel. Der kleine
Bergahorn zeigt zarte Knospen und die Eiche harrt noch etwas aus. Alt
ist sie und knorrig, beschnitten. Und erinnert an Hesses Gestutzte
Eiche.
Unendliche Facetten Grün zeigen dem
Herren des Eises, „Hier hast du deine Vorherschaft für die
nächsten Wochen verloren, dein kalter Atem haucht uns keine Angst
mehr ein.“
Am Fuße des kleinen Turmes stehen
Kirschbäume und ihre großen Blütendolden stahlen im reinen Weiß.
Jungfräulich, eine Homage an den
Winter, aber ebenso an das erwachende Leben. In ihrem unschuldigen
Blütentraum tanzt die Sonne von Blatt zu Blatt.
Sie buhlen nicht, wer am meisten, am
schönsten strahlt.
Sonne und Blüten fügen sich zusammen
und nehmen der Zwietracht der Krähen ihre Kraft.
Sie lassen sich auch nicht blenden von
der Schönheit der Elstern, deren Schwänze wie blaue Schleier über
das frische Grün der Gänseblümchenwiesen tanzen.
Vogelhochzeit.
Die Vögel tanzen, schweben, necken und
balzen.
Jubillierend werdebn verspätete
Männchen um alleingebliebene Weibchen.
Sie gleiten im Wind vor himmelblauen
Hintergrund.
„Leichtigkeit des Seins“
Nur einen Wimpernschlag, nur einen
Schritt und Licht und Schatten verzaubern den „Erlengrund“ aufs
Neue.
Ein riesiges lebendiges Kaleidoskop in
dem wir leben.
Eine Bewegung und ein neues Bild
entsteht.
Dreh dich. Dreh dich inmitten dieses
Paradieses.
Atme
Fühle
Sehe
Höre
Rieche
verwehr dich nicht.
Der Frühling, er ist da, auch wenn
der Winter einen Moment lang zum „verweilen“ aufgerufen hat.
Noch schafft die Sonne keine
Badeseetemperaturen, doch wenn sie die Haut streift prickelt das
Erwachen darunter.
Hummeln suchen brummend nach Nektar und
ein Pärchen Wildgänse erhofft sich ein Plätzchen im Pfuhl. Doch
der ist schon bewohnt.
Die Spatzen brüten in Nischen und die
Krähe verweist die zeternde Elster aus dem noch recht kahlen Baum.
Kleine trockene Zweige fliegen zu Boden.
In den Birken rauscht der Wind. Spielt
mit der grünen Langhaarperücke,
Weit hinter den Häusern stehen drei
große Kastanien. Ihre mächtigen Baumkronen blicken über die Dächer
und die Sonne spielt mit den sich entfaltenden Blättern.
Farbspielereien.
Dreh dich, dreh dich,
sieh die Farben und Formen ,
sieh bei jedem Dreh ein weiteres Bild.
Wirf den Wintermantel ab,
fühle die Frühlingswärme …. dreh
dich ins Leben
Deine schöne Schilderung lässt den Frühling richtig aufleben. Das tut gut in dem Regengrau, was hier den Himmel hier ziert. Leider entlassen die Wolken auch ihr Nass auf die Erde. Ich will deinen Text gleich noch einmal lesen.
AntwortenLöschenWas für ein besonderer Moment
AntwortenLöschenDanke für Deine Zeit
LG an Dich
auch ich lief mit
AntwortenLöschenumd schob das Fahrrad
mal ein Stück
staunend immer wieder
wie Früh-im-jahr
Leben erwacht und
was es mit uns macht.
Danke für deine so schönen Zeilen und nun auf in den Feiertag.
Liebste Grüße an Dich .... lass uns einen Moment verweilen
AntwortenLöschenHerzGrüße an Dich