Samstag, 2. Januar 2016

Mondnächte

Der Mond verzaubert mit seinem Licht die Wolken zu kleinen Segelschiffchen. Sie treiben sanft am Nacht-blauen Himmel – jedes für sich und doch auch zusammen. Manchmal stoßen sie sich an, ziehen alleine weiter und treffen sich wieder. Wolkenschiffchen tragen Träume und Sehnsüchte durch die Nacht, manchmal verirrt sich ein Traum in den Weiten, um sich neu zu formen. Ein anderer wächst zusammen mit
einem Wunsch und wenn der Tag erwacht, werden manche Träume wahr. Andere dürfen Träume bleiben und auch Sehnsucht. Sie finden Erfüllung, wenn ihre Zeit heran gereift ist. Kein Traum geht verloren, er verändert sich vielleicht ein wenig. Dieses Blau, verzaubert vom Mond, schenkt Ruhe und Einkehr. Nimmt der Nacht ihre angedichtete Schwärze. Facettenreich zeigt sich der Himmel. Mit seiner uralten, wissenden Klarheit hüllt der Mond die Erde in ein besonderes Licht. 

Wächter des Lebens, Beobachter … so blickt er von seinem Platz am Himmel

herab. Schimmernd fällt sein Licht in die Straßen. Auf Fenster und auch auf mich … so sanftmütig, milde. Er lächelt, treibt Schabernack, versteckt sich hinter Wolken und ist doch immer da. So wie die Sehnsucht, die Träume … das Leben.

E.L.

2 Kommentare:

  1. Ja, wir können diese Macht nicht sehen und oft noch nicht mal fühlen. Schwingend durch das Leben, träumend durch die Nacht, Urvertrauen fühlen, das alles möglich macht.
    Nein wir fürchten lieber diese angedichtet Schwärze. Ein herrlicher Ausdruck.
    Nachdenklich bleibe ich zurück in dieser Nacht. Deine Zeilen haben mir mal wieder Licht gebracht.

    Danke liebes Rosenrot und gute Nacht!

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  2. So viel leichter ist der Mond als die Erde und er beeinflusst uns doch mit seiner Schwere. Oder ist da mehr?
    Welche Grüße sendet er uns? Ich sende dir einen Morgengruß

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